Theodor Körner
(1873-1957) Wie der Vater strebte Theodor Körner, wie auch sein jüngerer Bruder eine militärische Karriere an. Nach Absolvierung der Oberrealschule Wien bzw. an der Militäroberrealschule in Mährische-Weißkirchen fand er Aufnahme in die Technische Militärakademie in Wien zur Ausbildung zum Pionieroffizier. Als Leutnant diente Körner in Klosterneuburg und die Aufnahme in die k.u.k. Kriegsschule qualifizierte ihn für eine Karriere im Generalstab. Mit Ausbruch des WKI wurde er zuerst auf dem Balkan eingesetzt, aber mit dem Eintritt Italiens auf der Seite Entente erhielt Körner ein Kommando am Isonzo und wurde 1917 zum Generalstabchef der 1. Isonzoarmee. Die junge Republik nutzt seine Dienste nach dem Ende des Krieges und der Habsburgermonarchie als Leiter des Präsidialbüros des Staatsamtes für Heereswesen der Deutschösterreichischen Volkswehr, doch unterschiedliche Auffassungen führten zu Konflikten mit christlich-sozialen Politikern und endete 1924 mit der Beförderung zum General sowie der Pensionierung. Körner trat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bei und startete eine neue Karriere als Politiker und war für 3 Perioden Mitglied des Bundesrats. 1945 wurde Körner von den Sozialdemokraten als provisorischer Bürgermeister vorheschlagen und vom sowjetischen Kommandantenernannt, später auch von den westlichen Alliierten anerkannt. Der im November gewählte Gemeinderat erteilte seine Bestätigung. Neben dieser Funktion war Körner auch Abgeordneter zum Nationalrat. 1951 nach dem Tod Karl Renners wurde Körner als erster Bundespräsident durch Volkswahl zum Staatsoberhaupt gewählt.
(https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Theodor_K%c3%b6rner_(Politiker);
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_K%C3%B6rner_(Bundespr%C3%A4sident) Zugriff beide 20. April 2022)