Österreichisches Volksliedwerk
1904 wurde auf Anregung des k.k. Ministeriums für Kultus und Unterricht eine Kommission "Das Volkslied in Österreich" mit dem Ziel der Sammlung, Forschung und Vermittlung von Volksmusik der Völker in ihren historischen und aktuellen Erscheinungsformen eingerichtet. Das Ziel einer gemeinsamen Publikation von Ergebnissen scheiterte an den divergierenden Nationalismen bzw. dem Zerfall der Donaumonarchie. 1919 wurde in Österreich das Ganze als "Österreichisches Volksliedunternehmen" weitergeführt. In der Zwischenkriegszeit wurden Volkslied, -musik und -tanz bedeutsam als Identität stiftende Elemente erkannt und eingesetzt. Nach dem "Anschluss" 1938 sollte sich das nunmehrige "Ostmärkische Volksliedunternehmen" hauptsächlich der praktischen Volksliedpflege widmen. Beim Neustart nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Umbenennung in "Österreichisches Volksliedwerk" und 1974 bekam dieses aus verfassungsrechtlichen Gründen eine neue Rechtsstruktur, die Arbeitsausschüsse der Länder wurden Vereine des jeweiligen Bundeslandes und das Volksliedwerk zum Dachverband auf Bundesebene.
(Österreichisches Volksliedwerk (2019). Geschichte der Volksliedwerke. https://volksliedwerk.at/geschichte/;
Wikipedia (2022). Österreichisches Volksliedwerk https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichisches_Volksliedwerk Zugriff 8. März 2022)