Yoichi Okamoto
(1915-1985) Der in Yonkers (NY) geborene Sohn japanischer Einwanderer widmete sich nach seinem Studium der Fotografie. 1942 erfolgte seine Aufnahme in die Armee bei der er im U.S. Army Signal Corps (Fernmeldetruppe)diente. 1944 kam er nach Europa und wurde der persönliche Fotograf von General Marc Clark, dem ersten Oberkomandierenden der US Armee in Österreich. In dieser Position dokumentierte Okamoto Leben und Alltag der Menschen im kriegszerstörten Österreich, aber auch positiv den Wiederaufbau und die kleinen Freuden der Menschen trotz aller Entbehrungen. Diese Bilder sind Teil des Nachlasses von Okamoto, den die Nationalbibliothek bewahrt. Von 1948-1954 leitete er die Pictoral section des USIS in Österreich, die er qualitativ ausbaute, dafür holte sich Okamoto einen Stab von österreichischen Fotografen, die er professionell an internationale Maßstäbe heranführte. Gleichzeitig übernahm er die Stelle des Art directors für die Bilderbeilage des Wiener Kuriers dem Organ der amerikanischen Besatzungsmacht. 1954 verleß er mit seiner Familie Österreich in Richtung USA. Höhepunkt seines erfolgreichen Wirkens war 1964 die Ernennung zum offiziellen Fotografen des Weißen Hauses durch Lyndon B. Johnson.
(https://www.oepb.at/allerlei/oenb-aussergewoehnlicher-foto-nachlass-von-yoichi-okamoto.html;
https://en.wikipedia.org/wiki/Yoichi_Okamoto Zugriff beide 10. Februar 2022)