Projekt Quarz B9
Die ständig steigende Zahl alliierter Bombenangriffe auf Objekte der Rüstungsindustrie führte zu Bestrebungen, diese durch Verlagerung in bombensichere unterirdische Anlagen zu schützen. Eine dieser kriegswichtigen Unternehmungen war die Kugellagerfertigung der Steyr-Daimler-Puch Werke. Ein eigener Sonderstab der SS zur Planung und Realisierung inklusive einer Tarnunternehmung "Quarz GmbH" wurde eingerichtet. Mit der Umsetzung Projekts "Quarz B9" in Roggendorf bei Melk wurde im Frühjahr 1944 begonnen. Insgesamt 15.000 Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge, die großteils im KZ-Außenlager Melk untergebracht waren, kamen dabei zum Einsatz, ca. 5000 fanden beim Stollenbau den Tod.
Bei der Bezeichnung B9 bedeutet das B, dass es sich um eine neu zu schaffende Anlage handelt und die Zahl 9 weist es als das neunte Projekt aus.
(Zugriff 25.5.2019 http://www.quarz-roggendorf.at/index.php?id=66&L=0)