Republikanischer Schutzbund
1923/24 aus den Ordnerformationen der Sozialdemokratischen Partei gebildete paramilitärische Organisation, die einheitlich uniformiert, in Kompanien, Bataillone und Regimenter gegliedert und gut ausgerüstet war. Sitz der Zentralleitung war Wien, in jedem Bundesland bestand eine Landesleitung. Der Schutzbund sollte für die Sozialdemokraten ein Ersatz für das von den Christlichsozialen beherrschte Bundesheer und Zeichen „proletarischer Wehrhaftigkeit“ sein und wurde später das Pendant der christlichsozialen Heimwehr. 1928 hatte der Schutzbund rund 80.000 Mitglieder.
(http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.r/r513840.htm Zugriff 12. April 2012)