Todor Schiwkow
(1911–1998): Todor Schiwkow war seit 1932 Mitglied der Jugendabteilung der Kommunistischen Partei Bulgariens. Im Zweiten Weltkrieg war er Kommandeur einer Partisaneneinheit. Nach der Gründung der Volksrepublik Bulgarien stieg Schiwkow rasch in der Parteihierarchie auf, 1950 wurde er Sekretär des ZK der Bulgarischen Kommunistischen Partei, 1951 Vollmitglied des Politbüros und 1954 Generalsekretär des ZK und damit Parteichef. Von 1962–1971 bekleidete er auch das Amt des Ministerpräsidenten und wechselte 1971 in das Amt des Staatsratsvorsitzenden (Staatsoberhaupt). Erst mit dem Zusammenbruch des Systems 1989 endete seine Macht. 1991 wurde ihm der Prozess wegen Amtsmissbrauch und Veruntreuung gemacht wofür er 1992 zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde, die er nie antrat, sondern unter Hausarrest verbrachte.
(Kalnoky, Boris (1998). Osteuropas zähester Diktator tot. In Die Welt. http://www.welt.de/print-welt/article624634/Osteuropas-zaehester-Diktator-tot.html;
Konradin Medien GmbH (2014). Schiwkow, Todor. http://www.wissen.de/lexikon/schiwkow-todor Zugriff beide 4. Mai 2016)