Sozialdemokratische Partei

Zdeněk Fierlinger

Die Sozialdemokratische Partei, die ihre Wurzeln in der Sozialdemokratischen Partei Österreichs hatte, erneuerte sich nach dem Ersten Weltkrieg in der neu entstandenen Tschechoslowakei als „Tschechoslowakische Sozialdemokratische Partei der Arbeiter“ und war mit Ausnahme der Jahre 1926–1929 bis 1938 an allen Regierungen beteiligt. Nach dem Münchner Abkommen löste sich die Partei auf. Die Mitglieder schlossen sich mit jenen der Tschechischen National-Sozialen Partei zur Nationalen Partei der Arbeit zusammen, die jedoch mit der NS-Machtübernahme und dem Protektorat Böhmen und Mähren verboten wurde. 1945 erneuerte sich die Partei als Mitglied der Nationalen Front und stellte 1945–1946 den Ministerpräsidenten (Zdeněk Fierlinger). 1946 fiel die Partei hinter die Kommunistische Partei und die Tschechische National-Soziale Partei an die dritte Stelle zurück. Nach dem Februarumsturz 1948 gingen viele Mitglieder erneut ins Exil. Der Rest der Partei wurde im Juni 1948 mit der Kommunistischen Partei vereinigt. Der Versuch zur Wiederbelebung der Sozialdemokratischen Partei 1968 wurde durch den Einmarsch der Warschauer Pakt-Truppen vereitelt.

(https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%8Cesk%C3%A1_strana_soci%C3%A1ln%C4%9B_demokratick%C3%A1 (03/01/2015)