Rethinking Mauer-Öhling! Forschen und Gedenken in Niederösterreich im Kontext der NS-„Euthanasie“


Abb. 19 "Rassenhygiene" RGBl 25. August 1933

Abb. 20 "Heil- und Pflegeanstalt" Mauer - Öhling in der NS-Zeit (Postkarte)

Wolfgang Gasser

Seit Sommer 2017 beschäftigt sich ein Forscher/innen- und Vermittler/innenteam am Institut für jüdische Geschichte Österreichs (Injoest) im Rahmen des Sparkling Science Projekt „Geschlossene Anstalt?“ mit der Geschichte der „Heil- und Pfegeanstalt Mauer-Öhling in der NS-Zeit und im kollektiven Gedächtnis“(19). Mit zwei Schulklassen der Fachschule Amstetten, Aufbaulehrgang Wirtschaft (ALW), werden über zwei Jahre die Folgen der NS-„Euthanasie“ im räumlichen Umfeld Amstettens untersucht und die Erinnerung an jene Menschen, die in der NS-Zeit als „lebensunwürdig“ eingestuft wurden, in der niederösterreichischen Nachkriegsgesellschaft in den Blick genommen. In einem weiteren Projektteil wird die „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer- Öhling bei Amstetten (heute: Landesklinikum Mauer) samt den mindestens 1.800 ermordeten Patientinnen/Patienten vom Historiker Philipp Mettauer genauer beforscht. Dieses und drei weitere Schulprojekte, die mit finanzieller Unterstützung des Programms Sparkling Science, einer Initiative des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), am Institut für jüdische Geschichte Österreichs (Injoest) durchgeführt wurden, ermöglichten zudem die Etablierung des Lern- und Gedenkorts ehemalige Synagoge St. Pölten als Ort der Vermittlung und Begegnung.(20)

 

1. Die Vorstufe zum Holocaust

Die Beschäftigung mit der „Euthanasie“ (auf Griechisch „Schöner Tod“) und psychiatrischen Krankenanstalten in der NS-Zeit ist für das Injoest eine konsequente Fortsetzung der bisherigen Forschungs- und Vermittlungstätigkeit, denn zwischen den „Euthanasiemorden“ und der Vernichtung jüdischen Lebens durch die Nationalsozialisten bestehen kausale Zusammenhänge und erkennbare Parallelen. Die „Euthanasie“-Maßnahmen, die mit dem ersten Transport nach Hartheim am 20. 05. 1940 begannen, waren, wie durch Forschungen belegt, eine „entscheidende Vorstufe des Holocaust“ (Neugebauer 2000, 140) und der „Anfang der Endlösung“ (Schwanninger 2012, 64; Schmuhl 1992, 215; Ders. 2001). Die Ermordung sowohl von jüdischen als auch von „erbkranken“ bzw. als solchen kategorisierten Menschen gründete sich auf den pseudowissenschaftlichen Lehren der Eugenik und Rassenhygiene sowie der „Utopie“, durch Ausmerzen von „lebensunwertem“ Leben und die Vernichtung von „Gemeinschaftsfremden“ einen „gesunden Volkskörper“ erschaffen zu können. (Schmuhl 1990, 414)

Wie Henry Friedlander in seinem Werk „Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung“ (1997) ausführt, diente die „Aktion T4“ als „Testfeld“ für den Genozid an den Juden, denn die Abläufe der Selektion, die Deportationslogistik, die Technik der Tötung und Einäscherung der Opfer sowie teilweise sogar das durchführende Personal finden sich kurze Zeit später in den Konzentrations- und Vernichtungslagern wieder. Eine weitere Parallele ist die Tatsache, dass sich sowohl die Deportation der jüdischen Bevölkerung als auch der Insassen von „Heil- und Pflegeanstalten“ unter den Augen der Nachbarinnen/ Nachbarn bzw. Angehörigen abspielte. So hatte das Gutheißen, Zustimmen oder Melden von „erbkranken“ Personen ebenso wie das ohnmächtige Hinnehmen, Unmutsäußern bzw. die gescheiterte Befreiung in vielen Familien bis heute ein Gefühl von Betroffenheit und Scham ausgelöst (Keil 2016). Während sich in vielen jüdischen Familien der zuvor ebenfalls gefestigte Mantel des Schweigens nach und nach löste und zu Veröffentlichung von Lebensgeschichten sowie zu öffentlichen Diskursen und Denkmalsetzungen führten, blieben die Morde in den „Heil- und Pflegeanstalten“ sowohl in den Familien als auch in der österreichischen Gesellschaft tabuisiert und überwiegend unerwähnt. Gespräche darüber fanden in nur wenigen Familien und Teilen der Bevölkerung statt. Die Ermordeten der NS-„Euthanasie“ fanden daher weder im individuellen noch im kollektiven Gedächtnis der österreichischen Nachkriegsgesellschaft einen Platz (Gitschtaler 2016, 96). Aufgrund dieses Befundes bleibt der Umgang mit den Lebensgeschichten und -daten der Ermordeten bis heute sensibel. Mit den Bedürfnissen und Wünschen der Angehörigen von Opfern der NS-„Euthanasie“ wird im Sparkling Science Projekt „Geschlossene Anstalt?“ daher äußerst behutsam umgegangen.

 

2. Spätes Erinnern

Erste Schritte zu einer öffentlichen Auseinandersetzung mit den Morden in den Heil- und Pflegeanstalten in Niederösterreich begannen erst spät. Eine erste Initiative bildete die „Unwertes Leben“. Nausner erhielt dafür zwar den Österreichischen Preis für Volksbildung, der ORF sah sich allerdings nach der Erstausstrahlung mit gerichtlichen Klagen bedroht und nahm von weiteren Vorführungen Abstand. Dieser Film bleibt aufgrund der zahlreichen Interviews mit Betroffenen und Akteurinnen/Akteuren ein wichtiges Zeitdokument. Als die Studentin Michaela Gauersdorfer im Jahr 1989 ihre bis heute unveröffentlichte Diplomarbeit zur „psychiatrischen Heil- und Pflegeanstalt Mauer-Öhling 1938–1945“ verfasste, fand diese wenig Beachtung. Die heute im Niederösterreichischen Landesarchiv befindlichen Krankenakten von 1902 bis 1977 waren ihr nicht zugänglich bzw. nahm sie damals an, „sie dürften bereits der Skartierung zum Opfer gefallen sein“ (Gauersdorfer 1989, 2). Heute stehen diese Dokumente zur Erforschung bereit und werden zurzeit von Philipp Mettauer erfasst und ausgewertet.

Im Juni 2007 fand im Landesklinikum Donauregion Tulln-Gugging die Gedenkveranstaltung „Psychiatrie ohne Menschlichkeit – Wir Vergessen Nicht!“ statt und bildete den Auftakt zu einer vor Ort geführten Auseinandersetzung mit der Geschichte der „Heil- und Pflegeanstalt Gugging“, die im Vorfeld der auf dem historischen Areal geplanten Errichtung des Institute of Science and Technology Austria stattfand (Motz-Linhart 2008). In weiterer Folge wurde 2010 auf dem Campus ein von der Künstlerin Dorothee Golz entworfenes Memorial installiert, das der Opfer der nationalsozialistischen Medizinverbrechen gedenkt (Arnberger/Kuretsidis-Haider 2011, 36). Damit war die erinnerungspolitische und öffentliche Auseinandersetzung mit der NS-„Euthanasie“ in Niederösterreich vorerst abgeschlossen.

 

3. Der Forschungsstand

Wolfgang Neugebauer (1987, 2000, 2011) und Brigitte Kepplinger (2008), die mehrfach zur NS-„Euthanasie“ in Österreich mit Verweisen auf lokale Bezüge publizierten. Fürstler und Malina (2004) wiederum behandeln in ihrer Publikation zur „Geschichte der Krankenpflege in Österreich in der NS-Zeit“ das Strafverfahren gegen Bedienstete der „Heil- und Pflegeanstalten“ Gugging und Mauer-Öhling. Im Juni und Juli 1948 standen dabei 21 Angehörige des Pflegepersonals wegen Meuchelmordes vor dem Volksgericht Wien zur Anklage. Die für die Morde hauptverantwortlichen Ärzte, wie beispielsweise Emil Gelny und Josef Utz, entzogen sich hingegen durch Flucht bzw. Nichtverhandlungsfähigkeit der Verurteilung. Drei Pfleger/innen aus Gugging und sieben aus Mauer-Öhling wurden schuldig gesprochen und zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, nach wenigen Wochen jedoch begnadigt und aus der Haft entlassen (Fürstler & Malina 2004, 297). Eine weitere Bestandsaufnahme zu den niederösterreichischen Heil- und Pflegeanstalten Gugging, Mauer-Öhling und Ybbs erfolgte durch Herwig Czech (2016). Czech kommt dabei zum Schluss, dass „die Zeit zwischen dem ,Euthanasiestopp‘ 1941 und Herbst 1944 für die Anstalt Mauer-Öhling bisher kaum erforscht“ wurde und bei der Strafverfolgung nach 1945 insbesondere „die Möglichkeit eines absichtsvollen Hungersterbens“ sowie in weiterer Folge „die Entwicklung der Sterblichkeit während dieses Zeitraums“ außer Acht gelassen wurde (Czech 2016, 256). Genaue Zahlen hierzu sind in den nächsten Publikationen von Philipp Mettauer zu erwarten.

 

4. Das Schulprojekt

An diese bisher aufgezeigten (Forschungs- und Gedächtnis-) Lücken schließt das anfangs beschriebene Schulprojekt „Geschlossene Anstalt?“ an. Die beteiligten Schüler/innen führen dabei Interviews mit Angehörigen von Betroffenen der NS-„Euthanasie“ sowie mit Personen mit historischen und aktuellen Bezügen zum Landesklinikum durch. Am Ende dieses Prozesses stehen recherchierte Biografien und Textabschnitte aus Interviews sowie historische Quellen (wie Zeitungsausschnitte, Gemeindeakten etc.), versehen mit entsprechenden Interpretationen, die die Verankerung der „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling im kollektiven und kommunikativen Gedächtnis der Region Amstetten erkennen lassen.

Begonnen hat das Projekt mit einem zweitägigen Workshop, in dem mit einer Klasse der ALW Amstetten erste Schritte hin zum wissenschaftlichen Arbeiten gesetzt, der Begriff „Behinderung“ in persönlichen und historischen Bezügen reflektiert sowie die Geschichte der „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling von ihrer Gründung 1902 bis zum Kriegsende 1945 mithilfe ausgewählter Methoden der Bild- und Videoanalyse vermittelt wurden. Daran schloss eine erste Arbeitsphase an, in der die Schüler/innen zunächst in Vierergruppen Biografien von Opfern der NS-„Euthanasie“ erarbeiteten und sich diese gegenseitig präsentierten (Schwanninger & Zauner-Leitner 2013). Danach beschäftigten sich Kleingruppen mit Ausschnitten aus dem Volksgerichtsprozess von 1948 gegen den während der NS-Zeit verantwortlichen Leiter der „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling, Dr. Michael Scharpf (Neugebauer 1987). In einem anschließend daran durchgeführten Spontantheater wurden die Handlungsoptionen und die Verantwortung der Täter/innen in der NS-„Euthansie“ mit speziellem Bezug zur psychiatrischen Klinik Mauer-Öhling sichtbar. Abgeschlossen wurde diese Projektphase mit einer Exkursion in das Landesklinikum Mauer, bei der die Jugendlichen persönliche Eindrücke zu den historischen Orten, zum Anstaltsfriedhof sowie zum aktuellen Gedenken gewinnen konnten.

In einer weiteren Arbeitsphase im Februar 2018 standen nach der Auseinandersetzung mit der Erinnerungs- und Gedächtniskultur in Amstetten nach 1945, das Erlernen der Methoden der Oral History und Interviewtechniken auf dem Programm. Acht Dreiergruppen führten problemzentrierte, qualitative Interviews mit Nachkommen von Opfern bzw. von verurteilten Täterinnen/Tätern der NS- „Euthanasie“ sowie mit Personen mit Bezug zum heutigen Landesklinikum Mauer, transkribierten diese und vollzogen anschließend Fallanalysen zu einer vertiefenden Interpretation.

Abb. 21 Mahnmalenthüllung (Personen von links: Martha Keil (Direktorin INJOEST), Philipp Mettauer (INJOEST), Christian Korbel (ärztlicher Leiter Landesklinikum Mauer), Florian Nährer(Künstler), Gerhard Karner (2. Präsident des NÖ Landtags), Robert Danner (kaufmännischer Direktor Landesklinikum Mauer), Gerhard Leonhartsberger (Pflegedirektor)

Im zweiten Projektjahr wird eine weitere Klasse des Aufbaulehrgangs Wirtschaft mit Unterstützung des Leiters des Stadtarchivs Amstetten, Thomas Buchner, die Regionalmedien sowie Gemeindeakten nach Hinweisen zur Anstaltsgeschichte untersuchen. In Kooperation mit der Stadtgemeinde Amstetten, die an der Bewusstmachung dieser Geschichte sehr interessiert ist, werden die Ergebnisse dieses Projektteils sowie die Biografien und Zitate aus dem Interviewprojekt von den beteiligten Schülerinnen/Schülern in einer Schulpublikation zusammengefasst und bei einer Abschlusstagung öffentlich präsentiert. Darüber hinaus werden immer wieder Aktivitäten zum Projekt gesetzt, die in der freiwilligen Teilnahme von Jugendlichen an begleiteten Gedenkaktivitäten und in einem von einigen Schülerinnen/ Schülern in Eigenregie erarbeiteten Film münden. Eine Schülerin meinte etwa nach dem Besuch auf dem Gelände des Landesklinikums Mauer in einem schriftlichen Feedback: „Traurig ist das mit dem Friedhof, dass die Menschen auf eine Art und Weise vergessen wurden. Wir wollen den Prozess für ein Denkmal beginnen.“

 

5. Spätes Gedenken

Der heutige Friedhof des Landesklinikums Mauer umfasst neben dem ummauerten offiziellen Areal auch als Massengräber genutzte Grabreihen, die außerhalb der Friedhofsmauern aber innerhalb des Anstaltsgeländes im Juni 1944 angelegt wurden. Diese etwa 300 zusätzlichen Grabstellen waren durch die hohe Sterblichkeitsrate und die daraus resultierende Überbelegung des historischen Friedhofsbereichs notwendig geworden (Mettauer 2017). An die Morde der NS-„Euthanasie“ erinnert derzeit nur eine an der Aufbahrungshalle des Landesklinikum Mauer angebrachte Gedenktafel aus dem Jahr 1980: „Zum Gedenken an alle verstorbenen [sic!] Patienten des Krankenhauses, besonders an die Opfer der Jahre 1940–1945“. Es fehlt eine klare Benennung der 1.269 aus Mauer-Öhling nach Hartheim bzw. 323 nach Gugging „verschickten“ und dort ermordeten Patientinnen/ Patienten (Mettauer 2017). Nicht genannt werden auch die seit September 1944 in Mauer-Öhling untergebrachten „unheilbar geisteskranken Ostarbeiter und Polen“. Sie wurden, falls eine rasche Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit der Zwangsarbeiter/innen nicht möglich war, entweder in der Anstalt selbst getötet oder in die Vernichtungszentren deportiert (Mettauer 2017). Auch die namentlich bekannten etwa 190 Menschen, die zwischen November 1944 und April 1945 anstaltsintern durch überdosierte Medikamente (Veronal, Luminal und Morphium-Hyposcin) oder den von Emil Gelny eingesetzten Elektro-Schock-Apparat ermordet wurden, sowie Hunderte weitere, die durch sukzessives Aushungern getötet wurden, warten auf ein würdiges Gedenken (Fürstler & Malina 2014, 263, 275). Dazu setzte kürzlich die Leitung des Landesklinikums Schritte, indem der Künstler Florian Nährer mit der Gestaltung eines Mahnmals für die Ermordeten beauftragt wurde. Wünschenswert wäre darüber hinaus ein breiter Diskurs, der die Erinnerung an einzelne Schicksale in den Blick nimmt, den Angehörigen eine Stimme gibt und auch die Öffentlichkeit bzw. Interessierte daran teilhaben lässt. Dies wäre notwendig, damit sich eine Veränderung des familiären wie öffentlichen Umgangs mit der NS-„Euthanasie“ vollziehen und sich die Erinnerung an die Ermordeten ins kollektive Gedächtnis einschreiben kann.

 

LITERATUR

Aly, Götz (2014). Die Belasteten. „Euthanasie“ 1939– 1945. Eine Gesellschaftsgeschichte. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch.

Arnberger, Heinz & Kuretsidis-Haider, Claudia (2011). Gedächtniskulturen und Erinnerungslandschaften in Niederösterreich. Eine Queranalyse. In: Arnberger, Heinz & Kuretsids-Haider, Claudia (Hrsg.). Gedenken und Mahnen in Niederösterreich. Erinnerungszeichen zu Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung. Wien: Mandelbaum.

Czech, Herwig (2016). Von der „Aktion T4“ zur „dezentralen Euthanasie“. Die niederösterreichischen Heil- und Pflegeanstalten Gugging, Mauer-Öhling und Ybbs. In: Schindler, Christine (Hrsg.). Fanatiker – Pflichterfüller – Widerständige. Reichsgaue Niederdonau, Groß-Wien. Wien: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands.

Friedlander, Henry (1997). Der Weg zum NS-Genozid. Von der Euthanasie zur Endlösung. Berlin: Berlin-Verlag.

Fürstler, Gerhard & Malina, Peter (2004). „Ich tat nur meinen Dienst“ Zur Geschichte der Krankenpflege in Österreich in der NS-Zeit. Wien: Facultas.

Gaunersdorfer, Michaela (1989). Die psychiatrische Heil- und Pflegeanstalt Mauer-Öhling 1938–45. Diplomarbeit, Universität Wien.

Gitschtaler, Bernhard (2017). Geerbtes Schweigen. Die Folgen der NS- „Euthanasie“. Salzburg, Wien: Otto Müller Verlag.

Keil, Martha (2016). „Geschlossene“ Anstalt? Die „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling in der NS-Zeit und im kollektiven Gedächtnis“. Sparkling Science 6. Ausschreibung: unveröffentlichter Antragstext.

Kepplinger, Brigitte (2008). NS-Euthanasie in Österreich: Die „Aktion T4“ – Struktur und Ablauf. In: Kepplinger, Brigitte; Marckhgott, Gerhard & Hartmut, Reese (Hrsg.) Tötungsanstalt Hartheim. Linz: Oberösterreichisches Landesarchiv.

Mettauer, Philipp (2017). Die „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling in der NS-Zeit. In: Pflege Professionell Frühling 2017, 21–26. Doi: www. pflege-professionell.at sowie Zugriff am 01. März 2018 unter www. gedenkort-t4.eu/de/historische-orte/qk0lq-heil-und-plegeanstalt-maueroehling- landesklinikum-amstetten-mauer#schnellueberblick.

Motz-Linhart, Reinelde (Hrsg.) (2008). Psychiatrie ohne Menschlichkeit. Gugging 1938–1945. Die Vorträge der Gedenkveranstaltung „Psychiatrie ohne Menschlichkeit – Wir Vergessen Nicht!“ im Landesklinikum Donauregion Tulln-Gugging. Maria Gugging, 26. 06. 2007. St. Pölten: Selbstverl. des NÖ Institut für Landeskunde.

Nausner, Peter (1984). Unwertes Leben. NS-Psychiatrie in Österreich. Wien: ORF-Doku Doi: www.youtube.com/watch.

Neugebauer, Wolfgang (1987). „Euthanasie“ und Zwangssterilisierung. In: Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (Hrsg.), Widerstand und Verfolgung in Niederösterreich 1934–1945. Eine Dokumentation, Band 3, 632–682. Wien: DÖW.</>

Ders. (2000). Die jüdischen Euthanasieopfer in Österreich. In: Jahrbuch des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, 134–141.

Ders. (2011). Die NS-Euthanasiemorde in Niederösterreich 1940–1945. In: Arnberger, Heinz & Kuretsids-Haider, Claudia (Hrsg.). Gedenken und Mahnen in Niederösterreich. Erinnerungszeichen zu Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung. Wien: Mandelbaum.

Schmuhl, Hans-Walter (1990). Die Selbstverständlichkeit des Tötens. Psychiater im Nationalsozialismus. In: Geschichte und Gesellschaft 16, 411– 439. Ders. (1992). Rassenhygiene, Nationalsozialismus, Euthanasie. Von der Verhütung zur Vernichtung „lebensunwerten Lebens“ 1890–1945 (2. Aufl.). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Ders. (2001). Vom Krankenmord zum Judenmord. Verschüttete Verbindungslinien zwischen zwei nationalsozialistischen Vernichtungsaktionen. In: Müller, Roland (Hrsg.). Krankenmord im Nationalsozialismus. Grafeneck und die „Euthanasie“ in Südwestdeutschland (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart 87, 71–84). Stuttgart: Hohenheim.

Schwanninger, Florian (2012). Schloss Hartheim und die „Sonderbehandlung 14 f 13“. In: Arbeitskreis zur Erforschung der Nationalsozialistischen Euthanasie und Zwangssterilisation Schloss Hartheim (Hrsg.). NS-Euthanasie in der „Ostmark“: Fachtagung vom 17. bis 19. April 2009 im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, Alkoven. Münster: Klemm & Oelschläger.

Ders. & Zauner-Leitner, Irene (Hrsg.) (2013). Lebensspuren. Biographische Skizzen von Opfern der NS-Tötungsanstalt Hartheim. Innsbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag.

 

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